Zur nächsten Sitzung des Rats der Stadt am 3. November 2020 bringt die CDU-Fraktion daher einen Antrag ein, der sowohl die Abgeordneten im Niedersächsischen Landtag, als auch den Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück auffordert, sich für eine erweiterte Förderung und eine Erhöhung der Zuwendungen an die ambulanten Fachstellen im Bereich der Sucht und Suchtprävention einzusetzen.
Die CDU-Fraktion stellt sich dem Sinken der Förderbeträge entgegen und fordert, diese um 1 Millionen Euro zu erhöhen. „Diese Summe ist zwingend notwendig, um eine verlässliche, qualitätsgesicherte und kostendeckende Finanzierung der 75 ambulanten Beratungsstellen in Niedersachsen zu gewährleisten“, führt der sozialpolitische Sprecher aus.
Die CDU-Fraktion sieht außerdem dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Fachstellen der Präventionsarbeit sowie der psychosozialen Begleitung von Subsituierten, da die Mittel zur Unterstützung der genannten Stellen bei steigenden Kosten zum Teil seit Jahrzehnten unverändert geblieben sind. Hierzu führt Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann, Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss aus: „Besonders im Zusammenhang mit neuen zusätzlichen Aufgabenbereichen, wie der Behandlung und Prävention von Mediensucht, Abhängigkeiten im Bereich der Sportwetten und dem Online-Glücksspiel ist eine Erhöhung der Förderbeträge von enormer Bedeutung für ein gutes soziales Miteinander.“ Die Finanzmittel für den Bereich „Glücksspielsucht – Prävention und Beratung“ sind daher nach Meinung der CDU-Fraktion um 300.000 Euro aufzustocken.
„Besonders im Kontext der aktuellen Corona-Pandemie, aber auch im Zuge struktureller, gesellschaftlicher Veränderungen und Herausforderungen, wie der zunehmenden Digitalisierung von Alltag, Arbeit und Freizeit, muss die niedersächsische Bevölkerung auf ein funktionierendes und gut gesichertes Netzwerk an Suchtberatungs- und Suchtpräventionsstellen zurückgreifen können. Eine Erhöhung der Fördermittel ist daher unerlässlich“, so Sandfort und Westermann anschließend.