14. Nov 2020

Erklärung der CDU-Stadtratsfraktion zum Gewerbegebiet Esels-patt

„Osnabrück muss wirtschaftsfreundlicher werden, wenn wir im Wettbewerb attraktiver Standorte bestehen wollen. Es geht um die Zukunftschancen der jungen Generation mit modernen Arbeitsplätzen. Dafür brauchen wir dringend neue Gewerbegebiete. Das Gewerbegebiet in Hellern wird ökologisch wertvoller als es heute ist.“ Eindeutig plädiert CDU-Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde für die Annahme des Vorschlages der Bauverwaltung zum Bebauungsplan An der Blankenburg/Eselspatt.

Etwa ein Fünftel der Arbeitsplätze in Osnabrück werde durch Digitalisierung und Automatisierung in Frage gestellt. Beim Dynamik- und Regionalranking stehe Osnabrück nicht gut genug da. Zuviele Fachkräfte wanderten ab, zu wenige Absolventen der Uni und der Hochschule blieben hier. Die Zahl der Auspendler sei in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Stadt steuere mit einer personell gestärkten Wirtschaftsförderung, dem Innovationscentrum und dem Seedhouse dem Trend entgegen und auch das Zentrum für Künstliche Intelligenz im Ringlokschuppen und das neue Lokviertel der Coppenrath-Stiftung setzten positive Zeichen.

Aber wegen des Flächenmangels wanderten Unternehmen aus Osnabrück z. B nach Lotte oder Ladbergen ab. Es bestehe die Gefahr, dass weitere Unternehmen abwanderten. Die Konkurrenz der Standorte um Unternehmen, Investitionen und Talente sei groß.

Brickwedde erinnerte daran, dass im Flächennutzungsplan das Gebiet in Hellern bereits als gewerbliche Baufläche dargestellt sei und der Rat bereits 2016 den Bebauungsplan auf den Weg gebracht habe. 2017 habe es auch schon Anhörungen gegeben.

Nach Auffassung der CDU handele es sich um einen von der Bauverwaltung sorgfältig zwischen Ökonomie und Ökologie austarierten Entwurf.

Brickwedde: „Ein Gewerbegebiet mit vielen neuen Laubbäumen, Sträuchern und Hecken sowie Wildobst- und extensiv genutzter Mähwiese wird eine große Artenvielfalt bedeuten. Hinzu kommen begrünte Dächer der neuen Gebäude, die die Flächenversiegelung kompensieren. Aus einem Maisacker ohne ökologische Bedeutung wird ein Ort der Biodiversität.“ Es gebe nach Auffassung der CDU viele gute Gründe für dieses neue Gewerbegebiet zu stimmen, nicht zuletzt den, dass die zusätzlichen Gebäude als Lärmschutz für Wohnbebauung wirken würden.

Zur Person

Dr. E.h. Fritz Brickwedde

Lürmannstraße 12
49076 Osnabrück
Telefon dienstl.: (0541) 323-2021
cdu-ratsfraktion@osnabrueck.de

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